Geschichte des Tierschutzes

Thomas Tryon (1634–1703)

Artikel vom 25.07.2021

Der Terminus „Rechte“ (rights) für Tiere im theologischen Zusammenhang trat wahrscheinlich zum ersten Mal in Thomas Tryons Gedicht „Complaints of the birds and fowls of heaven to their creator“ aus dem Jahr 1688 auf. Darin klagen sie die Menschen vor Gott ihren Schöpfer an und fragen, woher sie sich das Recht nehmen, Vögel und Hühner einfach zu töten.

„But tell us, oh men! We pray you to tell us what injuries have we committed to forfeit?
What laws have we broken, or what cause given you, whereby you can pretend a right to invade and violate our part, and natural rights, and to assault and destroy us, as if we were the aggressors, and no better than thieves, robbers and murderers, fit to be extirpated out of creation [...] From whence did thou [o man] derive thy authority for killing thy inferiors, merely because they are such, or for destroying their natural rights and privileges?“

Übersetzung Ulrich Seidel:
Aber sagt uns, o Menschen! Wir bitten euch inständig, sagt uns, welche Verbrechen haben wir begangen, so bestraft zu werden? Welche Gesetze haben wir gebrochen oder welchen Grund euch geliefert, mit dem wir euch ein Recht gegeben haben, über uns herzufallen und uns zu schänden, natürliche Rechte, auf uns loszugehen und uns zu vernichten, als wären wir Aggressoren und nicht besser als Diebe, Räuber und Mörder, dazu da, (um) aus der Schöpfung ausgerottet zu werden […] Wovon leitest du, Mensch, deine Vollmacht ab, deine dir Untergebenen zu töten, nur weil sie dir unterlegen sind oder ihre natürlichen Rechte und Privilegien zu zerstören?


Das Zitat steht bei: Andrew Linzey: Animal Theology, Universita of Illinois Press, Urbana, Chicago and Springfield 1994, S. 20.


Humphrey Primatt (1735- 1780)

Artikel vom 16.04.2021

Er war ein englischer Geistlicher und Schriftsteller und wurde ein wichtiger Vertreter bei der Entwicklung des Begriffs der Tierrechte. Er proklamierte 1776 die Gleichheit von Tier und Mensch. Beide Wesen können Schmerz empfinden. Deshalb muss Gerechtigkeit nicht nur für den Umgang der Menschen untereinander gefordert werden, sondern auch für den Umgang der Menschen mit den Tieren. (Dissertation on the Duty of Mercy and the Sin of Cruelty to Brute Animals, London 1776, Neuerscheinung 1992, Centaur Press, Fontwell und London. Deutsch: Über die Barmherzigkeit und Grausamkeit gegen die tierische Schöpfung, 1778.

Primatt geht aus von der Leidensfähigkeit der Tiere (nichtmenschliche Wesen). In einem sind sich aber alle leidensfähigen Wesen gleich: „Schmerz ist Schmerz, ob er Menschen oder Tieren zugefügt wird; und das Wesen, das Schmerzen, ob Mensch oder Tier, erleidet Böses, solange es diesen Schmerzen gegenüber empfindlich ist; und das Erleiden von Bösem, unverschuldet, unprovoziert, nicht durch eine eigene Tat verursacht, und ohne, dass dadurch Gutes geschieht, sondern nur um Macht herauszustreichen und die Lust auf Bosheit zu befriedigen, ist Grausamkeit und Ungerechtigkeit.“ (Primatt, The Duty of Mercy and the Sin of Cruelty to Brute Animals, S. 12)
Primatt spricht also explizit davon, dass es nicht-menschlichen Tieren gegenüber eine Ungerechtigkeit gibt. Aus der Tatsache, dass Menschen den Tieren überlegen sind, kann der Mensch kein natürliches Recht ableiten, ein Tier zu misshandeln oder zu quälen. Wer sich zum Christentum bekennt, aber die Pflicht zu Mitgefühl und Mitleid mit nicht-menschlichen Tieren nicht als Gottes Willen akzeptiert, „kann entweder die Grundprinzipien der Bibel überhaupt nicht kennen, [...] oder er muss ein Herz haben, das zu einem ungewöhnlich hohen Grad versteinert ist. Zu welcher Religion wir uns auch immer bekennen, Grausamkeit ist Atheismus. Wenn wir uns auch noch so sehr zum Christentum zugehörig fühlen, Grausamkeit ist Unglauben. Wir können auch noch so sehr unserem Glauben vertrauen, aber Grausamkeit ist die schlimmste aller Häresien. Die Religion von Jesus Christus hat ihren Ursprung in der Barmherzigkeit Gottes; und es ist ihr wesentlichstes Merkmal, den Frieden für jedes Wesen auf dieser Erde zu fördern, und den Geist eines universellen guten Willens bei den Menschen zu schaffen.“ (Primatt, a.a.O., S.125)


Fritz Blanke (22.April 1900 Kreuzlingen - 04.März 1967 Zürich) - Schweizer Kirchenhistoriker

Artikel vom 25.02.2021

Neben seinen kirchengeschichtlichen Forschungen veröffentlichte er 1959 eine kleine Schrift: „Unsere Verantwortlichkeit gegenüber der Schöpfung. Darin prägte er den Begriff der „Mitgeschöpflichkeit, der zu einem Schlüsselwort der Tierschutzethik wurde. Er hat persönliche Frömmigkeit, theologische Reflektion und gesellschaftliches Engagement vorbildhaft als Einheit vertreten.

Die immer deutlicher werdende Verschmutzung von Wasser, Luft und Boden beobachtete Fritz Blanke schon zu einer Zeit, da es für die meisten Zeitgenossen noch keinerlei Problem war, auch nicht in der Kirche. Das Gleichgewicht der natürlichen Kräfte ist durchkreuzt. Der Mensch ist zum Feind seiner eigenen Naturgrundlagen geworden.
Die Christen, die durch ihren Glauben an Gott den Schöpfer mit der Natur wohl am meisten verbunden sein müssten, sprechen zwar von der Schöpfung, aber die Würde und Größe der Elemente wie Erde, Luft, Wasser kommt ihnen nicht als Aufgabe in den Sinn. Die Ethik beschreibt nur die Bereiche menschlicher Ordnungen oder gesellschaftliche Verpflichtungen.
Er zitierte den Theologen Martensen, der 1854 von der Pflicht sprach, die Natur mit Humanität zu behandeln. Blanke beklagte, dass die Theologen keinerlei religiöse Naturbeziehung mehr haben und deshalb ist für sie ein ethisches Verhalten zur Natur ausgeschlossen.

Der Mensch darf nicht länger die Natur zur Befriedigung seiner eigenen Bedürfnisse gebrauchen, sondern wir müssen die Natur behandeln wie es unserem Adel entspricht: taktvoll, menschlich, ehrfürchtig. Der Mensch soll zum Schutzengel der Geschöpfe werden. „Alles Geschaffene ist heilig. Unser einfühlendes Verstehen soll sich nicht bloß dem Menschlichen, sondern auch dem Außermenschlichen zuwenden.“
Mit Franz von Assisi taucht die Einsicht auf, dass das christliche Ethos sich auch auf die Tiere erstrecken muss. Für Blanke ist entscheidend, dass aus einem neuen Verhältnis zur Natur auch ein christliches Ethos gegenüber den Tieren erfolgt.

(Fritz Blanke, Unsere Verantwortlichkeit gegenüber der Schöpfung. In: Der Auftrag der Kirche in der modernen Welt, hrsg. von Peter Vogelsanger, Zwingli-Verlag, Zürich 1959, S. 193–198.)


Christian Wagner (1835–1918)

Artikel vom 04.02.2021

 Am 15.Febr. 1918 verstarb in Warmbronn, heute Leonberg, Christian Wagner.

Er ist kein Theologe, auch kein Philosoph, sondern Landwirt. Er soll gleichwohl in dieser Reihe genannt werden. Wagner war Bauer und Dichter, lebte in Warmbronn, heute Stadtteil von Leonberg und veröffentlichte fünf Bücher mit Gedichten, in denen er die Liebe zur Natur besang. Dabei war er Autodidakt. Er predigte nicht nur den sorgsamen Umgang mit den Tieren, sondern praktizierte ihn auch im Alltag. So war er stolz darauf, nie ein Tier zum Schlachten groß zu ziehen. Manches Tier erhielt von ihm das Gnadenbrot. Persönlich lebte er in sehr bescheidenen Verhältnissen und rang sich die Zeit zum Dichten ab trotz seiner schweren Arbeit. Wagner zählt zu den empfindsamen und mitfühlenden Menschen, die den praktischen Tierschutz voranbrachten. Sein Gedankengut speist sich zwar aus christlichen Wurzeln, bis in die Terminologie hinein, geht aber darüber hinaus. Das Christentum war ihm, so wie er es in seiner Umgebung erlebte, zu eng. Gleichwohl soll er hier Erwähnung finden, weil er 20 Jahre vor Albert Schweitzer der Sache nach den Begriff: „Ehrfurcht vor dem Leben“ prägte.

Seine Botschaft fasste er in seinem Büchlein zusammen: „Neuer Glaube“ 1894 („Von der möglichsten Schonung alles Lebendigen“). Faksimile Jürgen Schweier Verlag, Kirchheim/Teck 1980). Die Schrift ist als Katechismus geschrieben, also in Frage und Antwortform. Er fühlte sich als Prediger des Evangeliums „von der möglichsten Schonung für alles Lebendige“ und er sagte den „Krieg an jeder herzlichen Ichlehre“. (Jürgen Schweier, Jahresschrift 1979 der Christian-Wagner-Gesellschaft, Warmbronn, S. 6.) Nicht nur in seinen Gedichtbänden, sondern auch in Leserbriefen prangerte er unermüdlich die Grausamkeit bei der Viehzucht, bei der Jagd, beim Wachtelfang und bei der Hühnerhaltung an. Ihm war aber auch bewusst, dass eine Änderung im Verhalten der Menschen nur durch „größere Wertschätzung des Lebens, Neubesinnung auf die Natur und Schaffung eines neuen Verhältnisses zu ihr, zu erreichen ist.“ (Jahresschrift, S. 13 f.) Wagner wollte seine ganze Kraft einsetzen, „den Menschen die Anliegen, Gefühle und Hoffnungen der Pflanzen und Tiere [zu] verdolmetschen, wollte als Anwalt für die entrechtete und entgötterte Natur tätig sein.“ Im zweiten Hauptstück seines „Neuen Glaubens“ fordert er die „Rechtsanerkennung und, daraus hervorgehend, Achtung und Schonung des Lebendigen.“ (Jahresschrift S. 5) Die Vernunft, so Wagner, steht dieser Forderung nicht im Weg, sondern allein „Voreingenommenheit, barbarischer Wahn, die nackteste Selbstsucht, die äußerste Rohheit und Gefühllosigkeit.“ (Jahresschrift S. 5)

Obwohl er mit vielen ihm wohl Gesinnten Kontakt hatte, die ihn in seinem Dorf besuchten, fand sein Schrifttum keine Verbreitung. Die Bücher musste er in den Verlagen auf eigenes Risiko drucken lassen. Erst im Alter erhielt er vom Königshaus eine Pension, wohl als späte Anerkennung seines Wirkens. (Jahresschrift S. 5)


Christian Scriver

Artikel vom 28.12.2020

Christian Scriver wurde am 2. Januar 1629 in Rendsburg geboren und starb am 5. April 1693 in Quedlinburg. Er ist ein Vorläufer des Pietismus und einer der wichtigsten Erbauungsschriftsteller des 17. Jahrhunderts. Von seinen Liedern steht im Gesangbuch: Der lieben Sonne Licht und Pracht, EG 479.

Er besuchte von 1645 bis 1647 das Katharineum in Lübeck, studierte in Rostock und wurde 1651 zum Magister promonoviert. Er war Hauslehrer, Archididakon in Stendal, Pfarrer in Magdeburg und 1690 Oberhofprediger am Stift in Quedlinburg, wo er jedoch bald erkrankte und starb.

Im deutschen Protestantismus schenkte er zum erstmals dem Thema Umgang mit den Tieren größere Beach­tung. Ganz in der Tradition des Alten Testaments mahnte er Barmherzigkeit gegen die Tiere an.

Seine Predigtsammlung „Seelen-Schatz“, eine Sammlung seiner Wochenpredigten an der Magdeburger Sank-Jakobi-Kirche, erlebte 1744 die zwölfte Auflage. (Wikipedia abg. 27.12.2020)

In diesem Werk forderte er auf zur Barmherzigkeit gegen Tiere. „Eines muß ich noch sagen, daß der gläubi­gen Seelen Barmhertzigkeit sich auch über das Vieh und die unvernünff­tigen Thiere erstrecke“. Scriver argumentierte mit Sprüche 12,10 und leitete daraus konkrete Verhaltensweisen ab. Ein Christ solle, so sagte er, „kein Thier mit allzuschwärer und stätiger Arbeit belästigen, es nicht mit Grausamkeit und Unbarmhertzigkeit schlagen und ihm nicht schröcklich fluchen“. Nach diesen Verboten schärfte er die Gebote ein: Der Christ solle dem Vieh „sein Futher und seine Ruhe zu rechter Zeit reichen“ und ihm helfen, wenn es sich verirrt habe oder unter seiner Last zusammen­breche. Scriver erinnerte auch daran, dass Grausamkeit gegen Tiere zu einem grausamen Umgang mit Menschen führe. (Scriver, Seelen-Schatz T. 3, 579 f.)


Rechte für Tiere - Wilhelm Dietler

Artikel vom 08.12.2020

Wilhelm Dietler erhielt 1791 eine Professur für Philosophie und Metaphysik in Mainz. Bekannt wurde er durch sein Buch „Gerechtigkeit gegen Tiere“ 1787. In seinem Werk kommt zum erstmals der Begriff: Tierrechte vor. Kritiker, die sich gegen Grausamkeit gegen die Tiere wandten, waren damals eine Ausnahme.

Er sieht die Pflichten gegen die Tiere als einen wichtigen Teil der praktischen Philosophie an. Sie bestehe darin, alle Grausamkeit gegen Tiere zu vermeiden und ihnen – soweit es Haus- und Nutztiere sind – sie anständig zu füttern und zu behandeln. Er weiß sich mit seinem Anliegen zu seiner Zeit in guter Gesellschaft mit Männern wie Wilhelm Ludwig Wehrlin, Johann Georg Heinrich Feder. Er führt erstmals den Begriff: Gerechtigkeit gegen die Tiere ein und bezeichnet das vermeintliche Recht des Menschen über die Tiere, da sie angeblich keine Vernunft hätten, als reine Usurpation. Säuglinge haben ja auch keine Vernunft. Allerdings gesteht er zu, dass der Mensch Tiere zur Nahrung durchaus gebrauchen darf. (S. 17) „Dass der Mensch gegen die Tiere Pflichten hat, kann niemand bezweifeln, wer die Gottheit als Urheber und Regierer des Ganzen erkennt.“ Wenn Gott vollkommen ist, dann will er auch das Glück aller Geschöpfe. (S.27) „Als Geschöpfe des nehmlichen, liebevollen Schöpfers sind wir alle gleich, mit gleichen Rechten und gleichen Zwecken bestimmt […] Denn zu glauben, dass des gütigen Allvaters Liebe sich blos auf den Mensch einschränken, wäre Gotteslästerung. Alle Wesen sind Kinder eines Vaters, aus Liebe schuf er uns alle. Liebe muss uns alle verbinden.“ (S. 28f)

Hier ein paar Gedanken aus seinem Buch:

»Wir alle gehen mit Thieren um, behandeln und mishandeln sie auf mancherlei Art. Aber wie viele sind unter uns, welchen einmal Zweifel und Bedenklichkeiten darüber sich aufdrangen? Wie viele untersuchten wohl je, oder fragten sich nur im Ernste: Hab ich auch ein Recht, die Thiere so zu behandeln oder zu gebrauchen? worauf sollen sich wohl meine Rechte gegen Thiere gründen? Wie weit erstrecken sie sich? Welche Handlungen gegen die Thiere sind also gut oder boes? recht oder unrecht? Welche sind die sittlichen Verhaeltnisse zwischen Mensch und Thier? So weit gehen wir nicht. Wir streben die aeussersten Grenzen des menschlichen Wissens zu erreichen, und das, was wir zuerst betrachten sollten, würdigen wir keines Blicks. Wie andere vor und neben uns handeln, so handeln wir auch. Daß man auch anderst mit empfindenden Wesen umgehen koenne, als es bisher meistens geschehen ist, daß man seine Gewalt misbrauchen, und Fehler begehen koenne, faellt uns gar nicht einmal ein. Wir verlachen den, als einen Pinsel, der sich so etwas traeumen laeßt, und uns darauf aufmerksam machen will.«

Sein Buch wurde 1997 neu aufgelegt und ist im Buchhandel noch zu haben. Neudruck 1997 Asku-Presse, Bad Nauheim. Ca. 14.00 Euro.


Cuthbert (620–687) Bischof von Lindisfarne (Nordengland)

Artikel vom 22.09.2020

Cuthbert (620–687) Bischof von Lindisfarne (Nordengland), im Deutschen als Gisbert bekannt.

Die Angelikanische Kirche verehrt am 4. September den Heiligen Cuthbert von Lindisfarne. (620-687) Bei uns ist er weniger bekannt. Er wurde um 635 in der Nähe von Dunbar an der Südostküste Schottlands geboren sein. Er trat 651 in das Benediktinerkloster von Melrose ein und wurde von iroschottischen Mönchen erzogen. Er übte in seiner geistlichen Laufbahn hohe Ämter aus: Prior von Lindesfarne 664 bis 675, dann Bischof von Hexham und Lindesfarne von 684 bis 687.

676 zog er sich aus dem Kloster auf eine der unbewohnten Farne-Inseln, südöstlich von Lindesfanre zurück. Dort errichtete er ein Grubenhaus als Einsiedler und ein weiteres Gebäude als Gästehaus. Der Ruf seiner Heiligkeit verbreitete sich in Northumbria und lockte zunehmend Pilger auf die Insel.. Daher legte er Regeln für den Umgang der Pilger mit den Eiderenten und anderen hier nistenden Seevögeln fest. Damit hat er das wohl erste Naturschutzgesetz der Geschichte geschaffen. Ihm zu Ehren wird die Eiderente auch St.–Cuthberg-Ente (im Englischen Cuddy Duck) genannt. (Wikipedia)

Er wird verehrt für seine Tierliebe. Er lebte zeitweise als Einsiedler auf der kleinen Insel Farna an der Ostküste Englands. Viele Menschen pilgerten dorthin, um ihn um Rat zu fragen. Da musste er sie immer wieder ermahnen, die Robben nicht zu stören, die sich dort auf den Sandbänken sonnten. Er war der Meinung: Wer Gott liebt und seinen Nächsten wie sich selbst, der hat noch so viel Liebe übrig, dass sie auch für alle Kreaturen auf der Welt ausreicht. Und so wird von ihm erzählt, dass ein paar Enten sich zuweilen an seinen Tisch setzten und mit aßen, ja dass sie sogar ihre Nester unter sein Bett bauten. (Aus einer Kleinschrift auf der Insel Farna. 2013)