Umgang mit Tieren in der industriellen Massentierhaltung
In Anbetracht eines weiteren Ausbaues der industriellen Massentieranlagen unterstützt die Synode Kirchgemeinden und Bürgerinitiativen in ihrem Engagement gegen die Errichtung solcher Anlagen und für eine artgerechte Haltung der Tiere und bittet die Kirchgemeinden, kein Kirchenland für die industrielle Massentierhaltung zur Verfügung zu stellen. Angesichts der globalen Auswirkungen des hohen Fleischkonsums hierzulande,
ermutigt die Synode Christinnen und Christen zu einem anderen Lebensstil, der den Fleischkonsum einschränkt oder meidet. An dieser Stelle stehen auch kirchliche Einrichtungen in einer besonderen Verpflichtung als Zeichen unserer weltweiten christlichen Verantwortung.
Begründung:
In zunehmendem Maße bewegt die Öffentlichkeit der Umgang mit Tieren in der agrarindustriellen Massentierhaltung zur Aufrechterhaltung einer bisher nicht dagewesenen „Fleischproduktion“ auf Kosten der Tiere in Haltung, Aufzucht, Problemen mit dem Medikamenteneinsatz und Schlachtung.
Diese Produktionsweise verletzt die gottgewollte Schöpfungsgemeinschaft von Mensch und Tier.
Dresden, am 12. November 2011
A. Weigel Dr. Seidel
Sozialethischer Ausschuss Berichterstatter